Die Goldschmiedegesellin Becky Weier hat in unserem Atelier schon viele Zwischenfingerringe gefertigt. Diesmal wollen wir neben einem guten Entwurf auch ein Bimetall auf dessen Verarbeitbarkeit testen. Es besteht aus Feingold (Au 999/000) und Silber (Ag 925/000)
Zunächst wird eine doppelwandige konische Fassung aus zwei Teilen hergestellt
Die beiden Zargen werden dem Stein genau angepasst...
und gelötet...
die aus Bimetall gesägte Form wurde mit einem Silberblech zu einer 2 mm starken Platte verstärkt, strukturiert und wird nun inder Kugelanke aufgetieft.Die Auftiefungsspuren werden mit einem speziellen Hammer wieder entfernt...
Die Ringschiene wird auf das zuvor berechnete Mass plus Zugaben für diverse Einfeilung abgesägt
Für die Aufnahme der konischen Fassung wird die eine Seite der Ringschiene mittig durchsägt und Stufen eingefeilt um die Verbindungsfläche zu vergrössern. Die andere Seite wird der gewölbten Freiform angepasst und zusätzlich ebenfalls um die Verbindungsfläche zu vergrössern mit einem 1,5mm starkem Draht verstiftet
Durch die aufwändig erscheinenden Vorarbeiten müssen wir nicht binden!Aber ein prüfendes Auge nach dem Erhitzen und vor dem Schiessen des Lotes ist wichtig!
Der Ring wird aufgekittet und der Amethyst gefasst.
Das Versäubern eines Zwischenfingerringes erfordert eine Menge Spezialwerkzeug...
Viel Arbeit, aber nun zufriedene Gesichter bei Meister und Gesellin...
Aber was ist jetz das Ergebnis des Bimetall-Tests? Das Feingold besticht natürlich durch seine einzigartige Farbe. Aber viele Bearbeitungsmöglichkeiten werden durch die Weichheit des Obermetalls eingeschränkt. Da wir immer viel verformen ist für uns ein Bimetall mit einem Au 900/000 Anteil auf Silber besser geeignet.