Die Industriedesignerin Verena Kuck absolviert in unserem Goldschmiede-Atelier ein 2-monatiges
Schmiedepraktikum. Heute ergründet sie mit der Technik des Hohltreibens die Möbiussche Schleife...
Die Grundform wird aus einer Silberplatte gesägt, um 180 Grad verdreht und die gleich breiten
Enden werden aufeinander zugetrieben, damit sie gelötet werden können.
Überschüssiges Lot wird weggefeilt, damit es beim nun folgenden Schmieden nicht ins Material
geschlagen wird.
Auf zuvor selbst angefertigten Stahlwerkzeugen wird das Silberblech mit dem Sickenhammer
konkav eingewölbt. Wichtig ist ein gut spannender höhenverstellbarer Schraubstock mit genügend
Masse!
das, was eben noch wie ein verbogener Blechstreifen aussah, wird zu einem interessantem
Körper.
Ständig müssen die Werkzeuge gewechselt werden! Zwischendurch wird auf dem Horneisen (Im
Hintergrund - neben Verenas Mütze) gerichtet, um eine anmutige Innenform zu erhalten.
Auf speziellen Eisen werden grobe Bearbeitungsspuren planiert und der Teil, der später das
tragende Band umschließen soll, wird hohl aufeinander zugetrieben so daß an einer Stelle ein fast
geschlossenes Rohrstück entsteht...
Ein Kautschukband (6mm mit Bajonettschließe) trägt das Schmuckstück, was mit einem Photo
nicht darstellbar ist...
Zum Schluss noch der Feingehaltsstempel und die Meisterpunze. Alles wird mattiert, dann die
Materialsträrke mit dem Blutstein hochglanzpoliert.